MiBa Photography
Das Besondere bei Foto-Shootings auf TFP-Basis ist, dass jeder seine eigenen Kosten trägt. Das bedeutet, dass jeder seine Fahrtkosten trägt und niemand vom jeweils anderen Geld erhält. Jeder gibt seine Zeit für das Ziel von guten Fotos und beide erhalten die entstandenen Fotos. Dafür steht TFP – Time for Prints.
Bei längerer Anfahrt sollte man davon ausgehen, dass nicht sofort gestartet wird, sondern erst einmal eine kurze Besprechung und Kennenlernphase folgt. Dabei wird auch das Feintuning für die Foto-Session zusammen ausgemacht. Das hat auch den Vorteil, dass man die Anstrengung von der Fahrt wieder ablegen kann und entspannt zum Fotografieren kommt, was bessere Fotos bringt.
Themen bei der Foto-Session
Wenn nicht schon im Vorfeld vereinbart, können vor oder während der Foto-Session die Bereiche/Themen besprochen/festgelegt werden. Hier kann das auch durchaus passend zum Charakter des Fotomodells zusammen festgelegt werden. Besonders wenn man sich im Vorfeld nicht kennenlernen konnte, ist das sinnvoll. Je nach Charakter und Wünschen passen bestimmte Themen besser bzw. kommen die Wunschfotos heraus. Es gibt helle und dunkle Typen, sprich helle Hintergründe/Aufbauten bzw. eher dunkle/spannende.
Anzahl von Fotos
Während der Foto-Session entstehen sehr viele Fotos. Das passiert auch deshalb, da natürlich nicht alle (wenn man es genau nimmt zwei bis fünf Prozent der) Fotos gut werden. Kleine Nuancen im Gesichtsausdruck/Körperspannung etc. machen den entscheidenden Unterschied (und manchmal kommt der Wimpernschlag zum falschen Zeitpunkt). Das ist aber ok und keine Frage der Qualität, sondern normal. Auch im Profibereich ist das nicht anders – nur wird man dort nie die nicht optimalen Bilder sehen. Daher die große Anzahl der Fotos (was für den Fotografen auch eine sehr große Nachbearbeitungszeit bedeutet mit sichten, auswählen und Optimierungen). Auch das gehört zu TFP und es kommen auch hier keine Kosten auf das Modell zu.
Wann bekommt man als Fotomodell die Fotos/in welcher Form?
Durch die Bearbeitungszeit bekommt man die Fotos i.d.R. nicht sofort bzw. nur einzelne. Sprich man bekommt die Fotos dann als Download-Möglichkeit oder auf Datenträger (oder beides) – das ist einfach eine Frage der Vereinbarung zwischen beiden. Dies sollte im Vertrag geregelt werden.
Vertrag zwecks Nutzungsrechten
Für die Nutzungsrechte wird i.d.R. ein Vertrag gemacht. Hier ist die Nutzungsmöglichkeit geregelt. Nach deutschem Recht hat sowohl der Abgebildete das Recht am eigenen Bild (sprich der Fotograf kann nichts mit dem Foto anfangen, wenn es keine Zustimmung durch das Fotomodell gibt) und der Fotograf hat auch Rechte, sprich das Fotomodell kann ohne die Zustimmung des Fotografen auch nicht viel mit den Fotos machen. Daher der Vertrag, der beiden die entsprechenden Rechte einräumt. Dabei gibt es von meiner Seite keine großen Einschränkungen, sprich als Modell kann man seine Fotos fast beliebig verwenden.
Wird bei der Fotosession Akt bzw. verdeckter Akt gemacht, kann auch für dieses Gebiet ein eigener Vertrag gemacht werden (z.B. Erweiterung mit „darf bei der Nutzung nicht direkt erkennbar sein“ – sprich kein Gesicht sichtbar, etc.). Das wird einfach vereinbart, damit sich beide damit wohlfühlen, was extrem wichtig ist. Fühlt man sich als Fotomodell bei der Fotosession nicht wohl, dann werden die Fotos auch genau das widerspiegeln. Daher sind mir auch die beiden folgenden Punkte sehr wichtig!
Anfassen ist nicht!
Besonders als Frau möchte man nicht angefasst werden. Daher erfolgen die Anweisungen beim Fotografieren mündlich bzw. wird gezeigt. Es wird nicht angefasst. Leider wird das von manchen Fotografen nicht respektiert, obwohl eine Fotosession durch Anfassen sofort zum Flop werden kann, weil die Stimmung im Keller ist und das auch auf allen weiteren Fotos sichtbar wird.
Fremder Mensch – Begleitperson
Begleitperson ist bei mir problemlos möglich. Das kann auch Unsicherheit beseitigen, da man als Fotomodell nicht gerne alleine ist mit einer Person (Fotograf), die man nicht kennt. Hier ist der Lebensgefährte nicht unbedingt die beste Wahl, da bei manchen Lebensgefährten auf einmal Eifersucht ausbricht (was im Aktbereich manchmal passiert) (was auch eine schlechte Basis für optimale Fotos ist).
Die Begleitperson kann auch gut für Haltearbeiten von Licht und Lichtformern eingesetzt werden.
Begleitperson ist möglich, aber kein Muss. Verbietet das ein Fotograf, dann direkt nachfragen, warum. Hier geht die Sicherheit vor.
Kleidungsabdrücke
Manche Menschen haben länger Kleidungsabdrücke auf der Haut, was je nach Thema ungeschickt ist. Hier sehe ich immer wieder heftige Abdrücke von BHs und engen Jeans.
Insbesondere bei Akt aber auch für die geplanten Beamer-Bilder (z.B. auf der Schulter) sollten keine Kleidungsabdrücke vorhanden sein, da ansonsten der Bearbeitungsaufwand im Nachhinein sehr aufwendig werden kann.
Daher also bei der Anfahrt Kleidungsabdrücke vermeiden. Profimodells reisen teilweise im Jogginganzug an.
Warnung am Rande – Vorsicht Suchtgefahr
Fotosessions haben eine Suchtgefahr – es herrscht eine gute Stimmung, alle haben das Ziel, optimale Fotos zu machen, man bekommt schnell gutes Feedback und als Ergebnis hat man besondere Fotos von sich in der Hand.
Packliste:
Nützlich sind meistens auch: